Schönhauser Allee 162 (Mitte)

Die Auerbachsche Waisenhäuser wurden 1897 gegründet - ein zweites Gebäude stand in der Rosenstraße. Durch Erlasse des Naziregimes wurde nach 1935 in dem Gebäude auch das Kleinkinderheim aus der Gipsstr. untergebracht, sowie eine Volksschule, deren Gebäude bereits beschlagnahmt worden war. 1942 wurden die 275 Kinder und Pfleger deportiert. Die Reichsjugend übernahm das Gebäude mit dem gesamten Inventar. 1945 wurde das Gebäude durch Bomben zerstört. Auf dem Gelände wurde in den 50er Jahren ein Wohnhaus gebaut.

Choriner Str. 74 (Mitte)

Durch die Erlasse der Nazis, nach denen jüdische Schüler auf "Judenschulen" gehen mussten, standen auf einmal Tausende von Berliner Schulkindern auf der Straße. In der Choriner Str. wurde für sie vom Nazistaat eine Schule eingerichtet; 1942 beschlagnahmten SS und Polizei das Gebäude. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Wohnhaus.

Brunnenstr. 188-190 (Mitte)

Hier betrieben die Gebrüder Weinberger den bedeutendsten Lebensmittelgroßhandel der Stadt. 1936 wurde das Unternehmen und seine Tochterfirmen von den Nazis zerschlagen und seine jüdischen Inhaber aus Deutschland vertrieben. Heute ist dieses Gebäude Sitz der Kulturbehörde Berlin.

Brunnenstr. 33 (Mitte)

Privatsynagogengemeinde Beth Zion. Zwei sehr angesehene Rabbiner, Dr. Levi Höxter und Dr. Jecheskel Landau, haben (u.a.) an diesem Ort die Gottesdienste gehalten. Zu DDR-Zeiten befand sich ein Kosmetiklager in dem zur Zeit leer stehenden Gebäude, welches unversehrt im Hinterhof der Brunnenstr. 33 steht.

Kleine Auguststr. 10 (Mitte)

Wie fast alle Synagogen in Deutschland wurde die Synagoge Kleine Auguststr.10 in der Pogromnacht zerstört. Die Ruine wurde nach Kriegsende abgerissen. Heute steht ein Kindergarten auf dem Grundstück.

Auguststr. 10 (Mitte)

"Ahawa" ist das hebräische Wort für "Nächstenliebe". Die "Ahawa" wurde als hochmodernes Krankenhaus mit fortschrittlichen Hygienestandards gebaut und hatte die niedrigste Sterberate in Deutschland. Im 1. Weltkrieg wurde es als Kinder-Volksküche und darauf Waisenheim und Haushaltsschule genutzt. Ab 1942 missbrauchte es die Gestapo als Deportationssammellager. Zwischen 1934 - 1939 konnten einige Kinder der Ahawa aus der Gruppe der Pflegerin Renate Berger nach Israel gelangen und somit der Deportation entrinnen. In Israel wurde von ihnen eine Nachfolge-Ahawa gegründet.

Auguststr. 11-13 (Mitte)

Die jüdische Gemeinde-Mädchenschule in der Auguststr. begann 1930 ihre Tore zu öffnen. Durch den Erlass der Nazis von 1933, der jüdischen Kindern vorschrieb, jüdische Schulen zu besuchen, setzte ein Ansturm auf diese Schule ein, so dass die Klassen auf jeweils 50 Schülerinnen anschwollen. 1942 wurde die Schule durch die Nazis geschlossen. Das Gebäude steht heute leer und ist wieder im Besitz der jüdischen Gemeinde.

Tucholskystr. 40 (Mitte)

(Früher Artilleriestr. 31). Hier befand sich das Rabbiner-Seminar der Adass Jisroel Gemeinde. Die früher im Hinterhof stehende Synagoge hatte 800 Plätze und wurde 1904 gebaut; durch Bomben zur Ruine gemacht, wurde sie 1945 abgerissen. Viele der Rabbiner wurden von den Nazis deportiert.

Tucholskystr. 9 (Mitte)

(Früher Artilleriestr.14). 1872 wurde das Leo-Baeck-Haus als "Hochschule für die Wissenschaft des Judentums" gegründet.1942 beschlagnahmten die Nazis das Gebäude und vernichteten die einzigartige Bibliothek und Sammlung mit kostbaren Exponaten jüdischer Kultur. Benannt ist es heute nach dem überlebenden Schüler dieser Schule, dem Reformrabbiner Leo Baeck, der im Konzentrationslager Theresienstadt Vorträge über Platon und Kant vor bis zu 700 Leuten hielt und damit Vielen seelischen Halt gab. Er verfasste bedeutende liberal-religiöse Denkschriften.

Große Hamburger Str. 27 (Mitte)

Die Knabengemeindeschule wurde 1863 eingeweiht. Sie wurde 1924 staatlich anerkannt. 1942 beschlagnahmte die Gestapo die Räume und es entstand ein Kriegsblindenheim. 1993 fand die Wiedereröffnung als erstes jüdisches Gymnasium der Nachkriegszeit in Berlin für Jungen und Mädchen mit jüdischen und nichtjüdischen Schülern statt.

Grosse Hamburgerstr. 26 (Mitte)

Hier befand sich das erste jüdische Altersheim der berliner Gemeinde. Wie viele öffentliche jüdische Einrichtungen in Berlin wurde es von den Nazis als Sammellager für die Deportation der Berliner Juden in die Vernichtungslager missbraucht. Neben der Synagoge in der Levetzowstr. (Tiergarten) war das Altersheim das größte Sammellager in Berlin ab 1942. Die Gestapo nutzte nicht nur jüdische Einrichtungen, sondern ließ auch die Deportationslisten sowie die Vergitterung der Gebäude durch die jüdische Gemeinde organisieren und finanzieren. Das Gebäude wurde Ende des 2. Weltkrieges zerstört.

Grosse Hamburgerstr. 25 (Mitte)

Der erste jüdische Friedhof in Berlin entstand in Spandau, er wurde bereits bei Pogromen im Mittelalter zerstört; der zweite wurde in der Hamburger Str. eingeweiht. Hier waren (u.a.) bedeutende Persönlichkeiten wie der Philosoph Mendelsohn begraben. Schon im 19 Jahrhundert war der Friedhof voll besetzt; daraufhin wurde der Friedhof Weißensee angelegt. Der Friedhof Hamburger Str. wurde durch die Nazis entweiht und zerstört.

Heidereutergasse (Mitte)

1712 erhielten die Juden in Berlin die Genehmigung vom Kurfürsten, die erste Synagoge in Berlin zu bauen. Die Erlaubnis kostete sie 3000 Taler. 1714 wurde die Synagoge feierlich eingeweiht. Sie galt als die größte und schönste Synagoge in Europa. Bereits vor 1938 wurde sie von den Nazis zum Reichspostgebäude umgewandelt. Im Krieg wurde das Gebäude bombardiert und die Ruine nach 1946 gesprengt. Zu DDR-Zeiten befand sich ein riesiger Parkplatz an dieser Stelle. In den 90er Jahren wurde die Heidereutergasse als Straße wieder hergestellt und das Fundament der Synagoge freigelegt. Es liegt inmitten einer Grünfläche, auf welcher sich auch ein Gedenkstein befindet.

Almstadtstr.16 (Mitte)

(Früher Grenadierstr 31). Hier stand die Religionsschule der Talmud-Tora Ez Chajim. Durch die Pogrome in Russland und Polen flüchteten viele arme, orthodox gläubige Juden nach Berlin und siedelten im Scheunenviertel. Dort entstanden folglich viele kleine Gebetsstuben und Religionsschulen. Das Ez Chajim entwickelte sich zu einem bedeutenden Verein mit über 500 Mitgliedern. Die Schule bildete Knaben von ihrem 7 Lebensjahr an in rabbinischen Disziplinen aus. Die Bewohner der Grenadierstraße waren in der Pogromnacht am 9.11.1938 von den Verwüstungen besonders hart betroffen. Die Schule wurde in dieser Nacht vom Nazi-Mob komplett demoliert.

Almstadtstr. 23 (Mitte)

(Früher Grenadierstr. 16). Hier war die Hauptstraße der jüdisch orthodoxen Nachbarschaft im Berliner Scheunenviertel. Es wohnten zumeist polnische und russische Juden hier. Ab 28 Oktober 1938, waren reichsweit Juden polnischer Herkunft und deren Familien aus Deutschland, Österreich und Sudetenland nach Polen abgeschoben worden, darunter auch Ladeninhaberin Riwka Fertig. Sie kam dort 1943, vermutlich in einem Lager, ums Leben. Grenadierstraße 16 war der Ort, wo sich die koschere Weinhandlung der Familie Fertig befand. In der Reichskristallnacht am 9.11.1938 wurde dieses Geschäft neben vielen anderen vollständig vernichtet.

Axel-Springer-Str. (Kreuzberg)

(Früher Lindenstr. 48/50). Hier befand sich eine Synagoge mit Konzertsälen des jüdischen Kulturbundes. In der Reichskristallnacht wurde die Synagoge zerstört. 1945 schlugen außerdem Bomben in die Ruine ein. Die Reste des Gebäudes wurden 1956 abgerissen. Seitdem befindet sich ein Verwaltungsgebäude der Barmer Ersatzkasse an dieser Stelle.

Fränkelufer 10-16 (Kreuzberg)

(Ursprüngliche Adresse Thielschufer, später Kottbusser Ufer 48-50.) Die große Kreuzberger Synagoge mit 2300 Sitzplätzen bestand ursprünglich aus einem großen Hauptgebäude und einer kleinen Jugendsynagoge. Sie wurde 1915 fertig gestellt. In der Reichskristallnacht wurde das Hauptgebäude komplett zerstört, die Ruine riss man 1958 ab. Das abgebildete Nebengebäude, die Jugendsynagoge, ist original erhalten geblieben und dient heute der jüdischen Gemeinde als Synagoge.

Mussehlstr. 22 (Tempelhof)

In diesem Gebäude befand sich von 1931-38 eine Synagoge, sowie eine Zweigstelle der jüdischen Winterhilfe und der jüdischen Bibliothek.

Mariendorfer Damm 1-3 (Tempelhof)

Der florierende Ullstein-Verlag im Ullstein-Haus wurde von den Nazis beschlagnahmt und arisiert. Sieben Jahre von 1945- 52 kämpften die überlebenden Erben um die Rückgabe ihres Unternehmens und abermals 7 Jahre arbeiteten sie um die einstige Größe ihres Verlages wieder herzustellen. Dann gaben sie 1959 auf und der Aktienbesitz ging zu 73 Prozent in den Besitz des Axel-Springer-Konzerns über.

Wrangelstr. 6-7 ( Steglitz)

Hier befand sich einmal die jüdische Blindenanstalt von Steglitz. Heute steht auf diesem Grundstück das christliche "Haus Nazareth".

Düppelstr. 41 (Steglitz)

Diese Synagoge war 1897 im Hinterhof erbaut worden. 1939 zwang man die jüdische Gemeinde das Gebäude zu verkaufen. Heute gehört es der Stadt und steht leer.

Münchenerstr. 34-38 (Schöneberg)

(Früher Münchenerstr. 37). An diesem Ort wurde 1900 die Gemeindesynagoge von Schöneberg erbaut. Weil sie an die benachbarten Wohnhäusern angrenzte, wurde sie in der Pogromnacht nicht angezündet und überstand so den Krieg als eine der wenigen unbeschädigten Synagogen. Die westberliner Bezirksregierung der Nachkriegszeit ließ sie 1956 abreißen. Heute steht an dieser Stelle ein Kindergarten ein Gedenkstein ist der einzige Hinweis auf die ehemalige Gemeindesynagoge von Schöneberg.

Passauerstr. 1-3 (Schöneberg)

Einst befand sich an dieser Stelle eine Synagoge; sie wurde 1905 erbaut und in der Pogromnacht von Nazis niedergebrannt und zerstört.

Emserstr. 42 (Wilmersdorf)

Von 1930 bis zum 9.11.38 befand sich in diesem Gebäude der "Zentralverein Deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens"; er vertrat die staatsbürgerlichen Rechte der deutschen Juden.

Hohenzollerndamm 110 a ( Wilmersdorf)

Ehemals August-Viktoria Straße 62, wurde 1934 vom Ehepaar Eleonore und Ernst Goldschmidt die größte jüdische Privatschule Berlins gegründet, nachdem Eleonore aufgrund des "Arierparagraphen" aus dem öffentlichen Schuldienst entlassen worden war. 1939 wird die Schule von den Nazis geschlossen.

Prinzregentenstr. 70 ( Wilmersdorf)

An dieser Stelle wurde 1930 eine Synagoge eingeweiht die von dem berühmten Gemeindearchitekten Alexander Beer entworfen wurde. Alexander Beer wurde im KZ Theresienstadt 1944 ermordet. Die Synagoge wurde in der Pogromnacht in Brand gesetzt. 1958 sprengte man die Ruine.

Markgraf-Albrecht-Str. 11 ( Wilmersdorf)

1923 wurde hier die Synagoge "Friedenstempel" mit 1450 Sitzplätzen eingeweiht. Ihre Stifter Eduard und Sara Goldberg sowie Jacob und Mari Altmann wollten, dass sie ein "Versammlungsort zur Herbeiführung wirklichen Friedens sei". Schon 15 Jahre später wurde sie in der Pogromnacht vom Nazi-Mob niedergebrannt und dem Erdboden gleichgemacht.

Franzensbaderstr. 7/8 ( Wilmersdorf)

Die Synagoge die sich früher hier befand war erst 1923 feierlich eingeweiht worden. Bereits wenige Jahre später wurde sie in der Pogromnacht niedergebrannt.

Pestalozzistr. 14-15( Wilmersdorf)

1911 wurde diese Synagoge mit 1400 Plätzen fertig gestellt. In der Pogromnacht wurde sie zerstört und 1957 wiederhergestellt. Heute dient sie der jüdischen Gemeinde wieder als Gemeinde-Synagoge.

Derfflingerstr. 21 (Tiergarten)

Der jüdische Arzt und Professor Ernst Unger gründete in diesem Gebäude 1905 seine Privatklinik. 1936 wurde sie von den Nazis beschlagnahmt. Seit 1990 befindet sich hier ein Studentenwohnheim.

Lützowstr. 16 (Tiergarten)

Die Gemeindesynagoge an dieser Stelle hatte 1876 Sitzplätze. In den Räumlichkeiten war außerdem eine Religionsschule untergebracht. Sie wurde 1898 eingeweiht. In der Pogromnacht wurde die Synagoge angezündet, später durch Bomben völlig zerstört. Heute nutzt die Berliner Bewag das Gelände.

Lessingstr. 6/ Ecke Flensburger Str. ( Tiergarten)

(Früher Lessingstr. 19). Hier stand eine große Synagoge. Sie wurde 1898 von Rabbiner Dr. Adolf Rosenzweig gegründet. In der Pogromnacht wurde sie von den Nazis niedergebrannt und schon 1939 abgerissen.

Levetzovstr. 7-8/ Ecke Jagowstr. (Tiergarten)

Eine der größten Synagogen von Berlin stand an diesem Ort. Sie wurde, wie auch das jüdischen Altersheim in der großen Hamburger Straße, als Sammellager für berliner Juden missbraucht, die direkt von dort nach Auschwitz transportiert wurden. In der Pogromnacht wurde auch diese Synagoge niedergebrannt.

Tauentzienstr. 21-24 (Charlottenburg)

Herman Tietz war einer der größten Warenhaus-Unternehmer Berlins, der mehrere Einkaufstempel bauen ließ und andere von seinem Konkurrenten Jandorf kaufte (z.B. das KaDeWe). Später übernahm sein Neffe Oskar Tietz den Konzern, der jedoch weiterhin den Namen Hermann Tietz behielt. Nach der Enteignung durch die Nazis übergaben diese den Betrieb an Jandorf, der den Namen in Hertie (Abkürzung von Hermann Tietz) änderte.

Kurfürstendamm 27 (Charlottenburg)

Hier eröffnete 1926 eines der berühmten Weinrestaurants von Berthold Kempinski, der 1872 nach Berlin gekommen war. Vom 1933 verordneten Boykott jüdischer Geschäfte und Unternehmen betroffen, gelang es einem Teil der Familie Kempinski, in die USA zu emigrieren, die anderen Angehörigen der Familie wurden ermordet. Ihre Restaurants wurden "arisiert". 1950 kehrte ein Enkel, Friedrich Unger, nach Berlin zurück. Das im 2. Weltkrieg zerstörte Gebäude baute er wieder auf. 1952 verkaufte er es und seitdem heißt es "Bristol Hotel Kempinski".

Kantstr. 125 (Charlottenburg)

In diesem Haus befand sich einmal eine Synagoge. Sie wurde 1908 gegründet und bis 1939 als Gotteshaus von einer jüdischen Privatgemeinde genutzt.

Meinekestr. 10 Charlottenburg)

1925-42 befand sich in diesem Gebäude das "Haus der zionistischen Organisationen" mit 30 verschiedenen zionistischen Vereinen. Unter ihnen die jüdische Rundschau, der jüdische Kulturbund und das jüdische Auswanderungsamt, welches 50 000 Menschen zur Auswanderung verhalf.

Kaiserdamm 78 (Charlottenburg)

Die Theodor-Herzl-Schule wurde ursprünglich 1920 in der Fasanenstr. gegründet. Der Umzug in den Neubau konnte erst 1934 vollzogen werden. Die Schule wurde nach dem politischen Zionisten Theodor Herzl benannt. Paula Fürst war die Leiterin. Sie lehnte die Emigration ab und wurde 1942 deportiert und in einem KZ ermordet. Die Schule wurde 1939 von den Nazis geschlossen. Heute steht das Hauptgebäude des SFB an diesem Ort.

Behaimstr. 11 (Charlottenburg)

(Früher Schulstr.7). Seit 1889 stand hier Charlottenburgs älteste Synagoge. In der Pogromnacht wurde sie zerstört und später bei Bombenangriffen weiter beschädigt; 1957 riss man die Ruine ab.

Prinzenallee 87 (Wedding)

Hier im Hinterhof wurde 1910 die Synagoge des Religionsvereins Gesundbrunnen "Ahawas Achim" errichtet. In der Pogromnacht wurde sie wegen der angrenzenden Häuser nicht in Brand gesetzt sondern "lediglich" innen gründlich demoliert. Der hier tätige Rabbiner Dr. Siegfried Alexander und seine Frau wurden 1943 in Auschwitz ermordet, ihre Kinder konnten nach Israel emigrieren.

Heinz-Galinski-Str. 1/ Ecke Iranische Str. (Weddingen)

(Früher Schulstr. 79). 1914 wurde das Krankenhaus der jüdischen Gemeinde eingeweiht. Es ist der Nachfolgebau der "Ahawa" in der Auguststraße, deren Räumlichkeiten mit der Zeit zu klein wurden.1935 sperrt die Gestapo das Haus und wandelt es allmählich zum Sammellager um. Nach 1945 erlebt es eine Wiedereröffnung als Krankenhaus. 1963 wurde das jüdische Krankenhaus in eine Stiftung des bürgerlichen Rechtes umgewandelt und ab 1980 durch die Stadt Berlin modernisiert.

Kammerstr. 7 (Spandau)

Hier stand einmal eine Synagoge, die 1895 erbaut wurde. Am 9. November 1938, der Pogromnacht, wurde sie total zerstört.

Wilhelm-Wolf-Straße 30-38 (Pankow)

(Früher Moltkestr.8-11). Das jüdische Säuglings- und Kleinkinderheim hatte 1907 seine Arbeit begonnen und wurde 1942 von den Nazis beschlagnahmt. Alle 150 Säuglinge und Kleinkinder sowie deren Pflegerinnen wurden deportiert und ermordet.

Berliner Str. 120/121 (Pankow)

1882 wurde das Waisenhaus Pankow gegründet. 1887 erwarb die jüdische Gemeinde Pankow das Grundstück. Durch einen Brand wurde das ursprüngliche Gebäude 1911 zerstört, und 1913 der moderne Neubau, von dem Gemeindearchitekten Alexander Beer, eingeweiht. 1942 wurde das Gebäude vom Reichsministerium des Inneren in Besitz genommen und die Kinder bis zu ihrer Deportation im Zuge der faschistischen Konzentrierungsaktionen in die Auerbachschen Waisenhäuser in der Schönhauser Allee162 verlegt. Heute befindet sich die städtische Bücherhalle von Pankow in diesem Gebäude.

Mühlenstr. 24 (Pankow)

Das jüdische Lehrlingsheim wurde 1896 eingeweiht. Hier erhielten viele Jugendliche aus dem Pankower Waisenhaus eine handwerkliche Ausbildung. 1939 beschlagnahmten die Nazis das Gebäude, die Jugendlichen wurden deportiert und ermordet. Heute befindet sich in diesem Gebäude ein Jugendzentrum.

Smetanastr. 53 (Weissensee)

(Früher Wörtherstr.20). Die 180 Bewohner des "Schwachsinnigenheims Weissensee" wurden 1934 deportiert und vergast. Heute befindet sich in diesem Gebäude das Tiefbauamt Weissensee.

Parkstr. 22 (Weissensee)

Der Lehrer Markus Reich (1844-1912) gründete 1873 zusammen mit dem Ehepaar Ginsberg (Berlin) und Jacob Nahod (Berlin) eine Taubstummenanstalt, zunächst in Fürstenwalde. 1890 wurde dann das Anstaltsgebäude in der Parkstraße eingeweiht. Nach langer Geschichte des Engagements für taubstumme und blinde Kinder wurde das Gebäude 1942 geschlossen und alle Bewohner wurden nach Theresienstadt deportiert. Heute befindet sich in dem Gebäude das Bezirksamt Weißensee.

Friedensstr. 3 (Friedrichshain)

1937 wurde in diesem Haus die Lippman-Tauss Synagoge gegründet. Ab 1940 waren auch ein Kindergarten und ein Altersheim der jüdischen Gemeinde in diesem Gebäude untergebracht. 1942 wurden der Rabbiner Lippmann-Tauss, seine Frau und ihre 6 Kinder deportiert und ermordet.

Isarstr. 8/ Ecke Neckarstr. (Neukölln)

Auf dem Hinterhof befand sich die 1907 erbaute Synagoge des "israelitischen Brüder- Vereins Neukölln". Der neuköllner Rabbiner Georg Kantorowsky war hier von 1917-38 tätig und konnte 1940 mit Frau und Tochter emigrieren; sein Sohn wurde in Auschwitz ermordet. Von der Synagoge ist nichts erhalten geblieben.

Freiheit 8 (Köpenick)

Einst befand sich an dieser Stelle die Synagoge der jüdischen Gemeinde von Köpenick - in der Pogromnacht wurde sie von Nazis niedergebrannt und zerstört. Man kann noch den Umriss des Synagogengebäudes auf der übergestrichenen Brandmauer erkennen.

Schönhauser Allee 162 (Mitte)

The Auerbachian orphanage was founded in 1897. A second building stood in the Rosen street. After 1935, by Nazi decree, the infant home formerly in the Gips street was housed here together with a Public school the grounds of which had already been confiscated. In 1942, the 275 children and there caretakers were deported. The Reichsjugend (Emperial youth) appropriated the building with all its goods. In 1945 the building was destroyed by bombs. In the 50s, an apartment building was built on the lot.

Choriner Str. 74 (Mitte)

By decree of the Nazis whereby Jewish students were obliged to attend "Jew schools", thousands of Berliner school children suddenly found themselves on the street. In the Choriner street a school was set up for them by the Nazi state; in 1942 the SS and the police seized the building. Today an apartment building can be found in its place.

Brunnenstr. 188-190 (Mitte)

Here, the Weinberger brothers ran the most notable food wholesaler of the city. In 1936, the Nazis destroyed the company and its subsidiaries and its Jewish proprietors were driven out of Germany. Today, the building is the seat of the cultural administration of Berlin.

Brunnenstr. 33 (Mitte)

Private synagogue of the Beth Zion congregation. Two highly respected Rabbi, Dr. Levi Höxter and Dr. Jecheskel Landau, among others, held services at this location. In DDR times a cosmetics warehouse occupied the currently empty building, standing undamaged in the courtyard of the Brunnen street, 33.

Kleine Auguststr. 10 (Mitte)

As almost all of the synagogues in Germany, that in the Kleine August street 10 was destroyed in the Kristallnacht (Nazi pogrom against Jews on November 9,1938). The ruins were torn down after war's end. Today, a kindergarten stands on the lot.

Auguststr. 10 (Mitte)

"Ahawa" is the Hebrew word for charity. The Ahawa was built as an ultra-modern hospital with advanced hygiene standards. It had the lowest mortality rates in Germany. In the First World War it was used as a public school for children and thereafter as an orphanage and housekeeping school. Beginning in 1942, the Gestapo misused it as an assembly point prior to deportation to a concentration camp. Between 1934 and 1939 some of the Ahawa children in the care of Renate Berger succeeded in reaching Israel and avoiding deportation. They founded a successor Ahawa in Israel.

Auguststr. 11-13 (Mitte)

The Jewish community girl-school opened its gates in the August Street in 1930. The Nazi decree of 1933 dictating that Jewish children attend Jewish schools spurred a run on this school such that classes swelled to contain 50 pupils. In 1942, the Nazis closed the school. Today, the building stands empty and is once again in the possession of the Jewish community.

Tucholskystr. 40 (Mitte)

(Formerly Artillery Street 31). The Rabbi seminary of the Adass Jisroel community was located here. The synagogue that stood in the courtyard had 800 seats and was build in 1904. Bombed to ruins, it was torn down in 1945. The Nazis deported many of the Rabbis.

Tucholskystr. 9 (Mitte)

(Formerly Artillery Street 14). In 1872 the Leo-Baeck House was founded as "University for Jewish Science". The Nazis seized the building in 1942 and destroyed the unique library and collections with valuable exhibits of Jewish culture. Today, it is named after a former student of the school, the Reform Rabbi Leo Baeck who survived the concentration camp Theresienstadt. There, Baeck held lectures on Plato and Kant providing spiritual support for as many as 700 people at a time. He is also known for composing important liberal theological essays.

Große Hamburger Str. 27 (Mitte)

A Jewish community boy's school was opened in 1863. It was recognised by the state in 1924. The Gestapo seized the rooms in 1942 and they became a home for blinded war veterans. In 1993 the location reopened as the first Jewish junior to senior high-school of the post-war period in Berlin, for Jewish and non-Jewish boys and girls.

Grosse Hamburgerstr. 26 (Mitte)

The old-age home of the Jewish community of Berlin was located here. Like many of the public Jewish facilities of Berlin, the Nazis used it as an assembly camp for the deportation of Berlin Jews to the death camps. As of 1942, the home was the largest assembly point in Berlin after the Synagogue in the Levetzow Street (Tiergarten). The Gestapo did not only use the facilities but went so far as to have the Jewish community organise and finance the deportation lists and the fortification of the building. The building was destroyed at the end of the Second World War.

Grosse Hamburgerstr. 25 (Mitte)

The first Jewish cemetery of Berlin was founded in Spandau. It was already destroyed in Pogroms in the Middle Ages. The second was consecrated in the Hamburger Street. Important persons like the philosopher Mendelsohn, among others, were interred here. Since the cemetery was already full in the 19th century, a cemetery at Weißensee was prepared. The cemetery in the Hamburger Street was desecrated and destroyed by the Nazis.

Heidereutergasse (Mitte)

In 1712 the Jews of Berlin obtained license from the elector to build the first Synagogue in the cities history. The license cost them 3000 Taler. The consecration of the Synagogue was celebrated in 1714. It was regarded as the largest and most beautiful Synagogue in Europe. Already in 1938 the Nazis turned it into the imperial post office. During the war the building was bombed and the ruin demolished in 1946. In DDR times, a huge parking lot could be found at this location. In the 90s, the Heidereutergasse was revived and the foundations of the synagogue cleared to view. They lie in the middle of a green where a memorial stone is to be found.

Almstadtstr. 16 (Mitte)

(Previously Grenadier Street 31). The Theological school, Talmud-Tora Ez Chajim, once stood here. During pogroms in Russia and Poland many poor orthodox Jews fled to Berlin and settled in the 'Barn District'. Thereupon were founded many small houses of prayer and religious schools. The Ez Chajim developed into an important society with more than 500 members. The seminary schooled boys from the age of seven in the rabbinical disciplines. The inhabitants of the Grenadier Street were especially hard hit by the destruction of the Pogrom night of 9.11.1938. On this night, the school was completely destroyed by the Nazi mob.

Almstadtstr. 23 (Mitte)

(Previously Grenadier Street 16) This was the main street of the Jewish Orthodox neighbourhood in the Berliner 'Barn District'. Predominantly Polish and Russian Jews lived in this area. After October 28, 1938, Jews of polish descent from throughout Germany, Austria and the Sudentenland (German speaking Czechoslovakia) were deported to Poland. Among them was the wine merchant Riwka Fertig, who died there in 1943, presumably in one of the camps. Grenadier Street 16 was the location of the kosher wine store of the family Fertig. On the evening of the Kristallnacht ( November 9, 1938) this shop, among many others, was wholly destroyed.

Axel-Springer-Str. (Kreuzberg)

(Previously Linden Street 48/50) A synagogue containing the concert halls off the Jewish Cultural Society was situated here. In the Kristallnacht the synagogue was destroyed. Furthermore, bombs fell on the ruins in 1945. The remains of the building were pulled down in 1956. Since then the administration of the Barmer private health insurance company has been located here.

Fränkelufer 10-16 (Kreuzberg)

(Once Thielschufer, later Kottbusser Ufer 48-50) The great Kreuzberg Synagogue with its 2300 seats was originally composed of a large main building and a small youth synagogue. Construction was completed in 1915. The main building was completely destroyed on Kristallnacht and the ruins demolished in 1958. The neighbouring building, the youth synagogue, retains its original form and now serves the Jewish community as a synagogue.

Mussehlstr. 22 (Tempelhof)

A synagogue was located here between 1931 and 1938, as were a branch office of the Jewish Winter Relief (relief society in Nazi Germany) and the Jewish libraries.

Mariendorfer Damm 1-3 (Tempelhof)

The flourishing Ullstein Publisher in the Ullstein-Haus was seized by the Nazis and aryanized. Seven year, from 1945 to 1952, the remaining heirs fought for the return of their company and again seven years they worked to regain the former greatness of the publishing house. They conceded defeat in 1959 and 73 percent of Ullstein became the possession of the Axel Springer Company.

Wrangelstr. 6-7 ( Steglitz)

The Jewish Home for the Blind in Steglitz was once located here. Today, the Christian 'House of Nazareth' stands on the property.

Düppelstr. 41 (Steglitz)

This synagogue was built in the courtyard of Düppel Street, 41, in 1897. In 1939 the Jewish community was forced to sell the building. Today, it belongs to the city of Berlin and stands empty.

Münchenerstr. 34-38 (Schöneberg)

(Previously Münchener Street 37) The community synangogue of Schöneberg was built on this location in 1900. As it abutted the neighbouring apartment buildings it was not set ablaze on the Kristallnacht and survived the war as one of the few unharmed synagogues. The west Berlin borough authority of the post-war period had the building demolished in 1956. Today a kindergarten stands at this place, a memorial stone the only evidence of the former community synagogue of Schöneberg.

Passauerstr. 1-3 (Schöneberg)

A synagogue could once be found at this site. It was built in 1905. In 1938 the Nazis vandalized and burnt it to the ground on the Pogrom night.

Emserstr. 42 (Wilmersdorf)

From 1930 to 9.11.1938 the "Society of German Citizens of the Jewish Faith" was located here. The society advocated the citizen's rights of the German Jews.

Hohenzollerndamm 110 a ( Wilmersdorf)

1934, in the August-Viktoria Street, 62, the married couple Eleonore and Ernst Goldschmidt founded the largest Jewish private school of Berlin after Eleonore was removed from public school service by the Aryan clauses. The school was closed by the Nazis in 1939.

Prinzregentenstr. 70 ( Wilmersdorf)

A synagogue, designed by the famous community architect Alexander Beer, was consecrated on this location in 1930. Beer was murdered in the Theresienstadt concentration camp in 1944. The synagogue was set afire on the Pogrom night. The ruins were demolished in 1958.

Markgraf-Albrecht-Str. 11 ( Wilmersdorf)

In 1923 the "Tempel of Peace" synagogue with 1450 seats was consecrated here. Its founders, Eduard and Sara Goldberg and Jacob and Mari Altmann wished that it should become a "gathering place for the promotion of true peace". It was burnt to the ground by the Nazi mob only 15 years later.

Franzensbaderstr. 7/8 ( Wilmersdorf)

The consecration of the synagogue once located here was first celebrated in 1923. It, too, was burnt to the ground only a few years later on Kristallnacht.

Pestalozzistr. 14-15( Wilmersdorf)

In 1911 this synagogue with 1400 seats was completed. It was destroyed in 1938 and rebuilt in 1957. Today it again serves the Jewish community as a synagogue.

Derfflingerstr. 21 (Tiergarten)

In 1905, the Jewish doctor and professor, Ernst Unger, founded his private practice. The Nazis confiscated it in 1936. Since 1990, a student residence has been located here.

Lützowstr. 16 (Tiergarten)

The community synagogue at this location, founded in 1898, had 1876 seats. A theological school was also located on the premises. On the night of the Pogrom the building was set on fire and later destroyed completely by bombs. Today, the Berliner Bewag (Power company) uses the site.

Lessingstr. 6/ Ecke Flensburger Str. ( Tiergarten)

(Previously Lessing Street 19) A large synagogue once stood here. It was founded in 1898 by Rabbi Dr. Adolf Rosenzweig. On 'Kristallnacht' the Nazis burned it to the ground and it was demolished in 1939.

Levetzovstr. 7-8/ Ecke Jagowstr. (Tiergarten)

One of the largest synagogues of Berlin stood at this location. Like the Jewish Old-age home in the großen Hamburger Street, it was used as a collection point for Berliner Jews, whence transported directly to Auschwitz. This synagogue was also burned to the ground on 'Kristallnacht'.

Tauentzienstr. 21-24 (Charlottenburg)

Hermann Tietz was one of the biggest department store proprietors in Berlin. He built several consumer tempels and purchased others from his competitor Jandorf (eg. The KaDeWe, Kaufhaus Des Westens, once the biggest department store in Europe). Later, his nephew, Oskar Tietz, took the helm of the company though retaining the name of Hermann Tietz. The Nazi's seized the firm and transferred it to the ownership of Jandorf. He changed the name of the company to Hertie (an abbreviation of HermanTietz).

Kurfürstendamm 27 (Charlottenburg)

In 1926, one of the most famous wine restaurants of Berthold Kempinski arrived in Berlin, 1872, opened here. Badly effected by the boycott of Jewish businesses legislated in 1933, part of the Kempiniski family managed to emigrate to the United States of America. The remainder of the family were murdered. Their restaurants were "aryanized". In 1950, Kempinski's grandson, Friedrich Unger, returned to Berlin and rebuilt the building that had been destroyed in the Second World War. In 1952 he sold it and it has since been called The "Bristol Hotel Kempinski".

Kantstr. 125 (Charlottenburg)

A synagogue was once located in this building. It was founded in 1908 and used for services until 1939 by a private Jewish congregation.

Meinekestr. 10 Charlottenburg)

1925-42, the "House of Zionist Organisations" was located in this building. It contained 30 different Zionist societies, including the "Jewish Review", the "Jewish Cultural Association" and the "Jewish Emigration Office", which aided 50,000 people in emigrating.

Kaiserdamm 78 (Charlottenburg)

The Theodor-Herzl School was originally founded 1920 in the Fasanen Street. The move to the new building was completed in 1934. The school was named after the political Zionist Theodor Herzl. The headmistress was Paula Fürst who declined emigration and was deported in 1942 to be murdered in a concentration camp. The Nazis closed the school in 1939. Today, the main offices of the SFB (broadcaster) are located here.

Behaimstr. 11 (Charlottenburg)

(Previously Schul Street 7) The oldest synagogue of the borough Charlottenburg, consecrated in 1889, stood here. On the night of the pogrom it was vandalized and then further damaged in bombing raids. In 1957, the ruins were demolished.

Prinzenallee 87 (Wedding)

In 1910 the synagogue of the congregation Gesundbrunnen, "Ahawas Achim", was built in the courtyard of this building. On Kristallnacht it was not set ablaze because of the neighbouring buildings and 'merely' thoroughly demolished inside. The active Rabbi, Dr. Siegfried Alexander, and his wife were murdered at Auschwitz in 1943. Their children managed to migrate to Israel.

Heinz-Galinski-Str. 1/ Ecke Iranische Str. (Weddingen)

(Previously Schul Street 79) In 1914 the Jewish community hospital was officially opened here. It was the successor to the "Ahawa" in the August Street, which had become too small with time. In 1935 the Gestapo closed the hospital and gradually turned it into a collection camp. After 1945 it was again opened as a hospital. In 1963 the Jewish hospital was turned into a public foundation and modernised by the city of Berlin after 1980.

Kammerstr. 7 (Spandau)

A synagogue, built in 1895, once stood here. On the 9th of November 1938, it was completely destroyed.

Wilhelm-Wolf-Straße 30-38 (Pankow)

(Previously Moltke Street 8-11) The Jewish infants and childrens home began operating here in 1907. It was seized by the Nazis in 1942. All 150 infants and children, as well as their caregivers were deported and murdered.

Berliner Str. 120/121 (Pankow)

In 1882 the Pankow Orphanage was founded. The Jewish community of Pankow purchased the property in 1887. Destroyed by a fire in 1911, a modern successor, designed by the community architect Alexander Beer, was inaugurated in 1913. In 1942 the Nazi Ministry of the Interior confiscated the property. The children were transferred to the Auerbach Orphanage in the Schönhauser Allee 162 as part of the fascist collection process until their deportation. Today, the public library of Pankow is located in this building.

Mühlenstr. 24 (Pankow)

The Jewish Apprentice Hostel was founded in 1896. Many youth from the Pankow Orphanage obtained a trade education here. In 1939 the Nazis seized the building and the youth were deported and murdered. A youth center is located here today.

Smetanastr. 53 (Weissensee)

(Previously Wörther Street 20) The 180 occupants of the Weissensee "Home for the Mentally Deficient" were deported in 1934 and gassed. The civil engineering offices of the district of Weissensee are located here today.

Parkstr. 22 (Weissensee)

In 1873, the teacher Markus Reich (1844-1912), together with the married couple Ginsberg (Berlin) and Jacob Nahod (Berlin), founded an institution for the deaf and dumb, first in Fürstenwalde. In 1890 the institution's location moved to the Park Street. After a longer history of engagement for deaf, dumb and blind children, the building was closed in 1942 and all its inhabitants deported to Theresienstadt. Today the District Council Offices of Weissensee are located on the same premises.

Friedensstr. 3 (Friedrichshain)

The Lippmann-Tauss synagogue was founded in this building in 1937. After 1940, a kindergarten and old-age home for the Jewish community were also located on the premises. In 1942, the Rabbi Lippmann-Tauss, his wife and their six children were deported and murdered.

Isarstr. 8/ Ecke Neckarstr. (Neukölln)

The 1907 built synagogue of the "Israeli Brotherhood Society of Neukölln" was located in the courtyard of this building. The Neukölln Rabbi Georg Kantorowsky was active here from 1917 to 1938. He was able to migrate with his wife and daughter in 1940. His son was murdered in Auschwitz. Nothing remains of the synagogue.

Freiheit 8 (Köpenick)

The synagogue of the Jewish congregation of Köpenick was once located here. It was vandalized and set on fire on "Kristallnacht". One can still see the outline of the synagogue building on the painted-over firewall.